Oh Weh
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Eines muss man der taz lassen: Sie ist die einzige deutsche Tageszeitung, die es tatsächlich schafft, das übliche Internetangebot mit eigenständigen Blogs auszubauen. Das muss dann noch nicht mal zwangsläufig in deutscher Sprache geschehen und deswegen schreibt Ze’ev Avrahami in seinem Blog Oy Vey Berlin seit kurzem auf englisch über sein Leben in Deutschland. Read the rest of this entry »
Heijajei, da war was los, als die Spex Anfang des Jahres die Plattenkritik revolutionierte und, anstatt einen Autor über eine Platte schreiben zu lassen, mehrere Autoren zum “Pop Briefing“ ins Intranet lud. Read the rest of this entry »
Pfui Daddy Cool
Florian Illies hat mal wieder etwas über die sogenannte Gesellschaft herausgefunden. Meine Hoffnung war ziemlich groß, dass er in der nordhessischen Heimat-Provinz, die er in seinem Buch Ortsgespräch gelobt hat, bleiben würde. Nein, nichts da, mit seinem scharfsichtigen Blick voller Neugier (Zitat: Klappentext) hat er für die ZEIT jetzt zusammengetragen, was überhaupt das größte kulturelle Problem sei. Nicht genug, dass die Feuilletons schon voll genug sind mit unreflektiertem 68er-Bashing (Ihr habt uns verweichlicht, jammer, jammer) und dem Hämeguss, den Helene Hegemann eben noch abbekommen hat, nein, der Illies weiß wo es hakt: Uns fehlt der Generationenkonflikt! Um den herbeizuführen fordert er einen vulgär-freudianischen Vatermord, der nicht nur eben mal alle gängigen gesellschaftlichen Theorien außer acht lässt (Hallo! Postmoderne!), sondern auch noch Anlass und Ursache vertauscht, dass es einem im Kopf weh tut. Read the rest of this entry »
Vor und zurück: Die Dilemma-Dämmerung
von Laura Ewert
„Wir sagen: Aua, es tut weh. Hört auf mit dem Scheiß. Wir lassen uns nicht für blöd verkaufen.“ Ich sage: Aua, es tut weh. Hört auf mit dem Scheiß. Ihr lasst euch für blöd verkaufen. Die so genannte kreative Klasse in Hamburg möchte nicht, dass in ihrem Namen ihre Stadt zur Marke wird und unterschreibt deswegen einen Brief im Internet. Was immer das heißen mag, man versteht sofort was gemeint ist. Pfui, Ausverkauf und zu wenig Berücksichtigung und sowieso und überhaupt. Wir wollen euer Leben nicht mehr. Da bewegt sich was, wir wissen nicht wohin. Und jetzt entdeckt uns Künstler auch noch das Stadtmarketing. Pfui, Vereinnahmung. Die Freiraumhysterie wird uns demnächst gänzlich das Gehirn vernebelt haben. Read the rest of this entry »
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