Dumm, dümmer, Replay



Foto: Miguel Martinez

Replay, also jene Marke, die sowieso schon nicht unbedingt durch sonderlich viel Stil oder Geschmack auffällt, hat sich gedacht: “Wenn wir schon uncool sind, setzen wir einfach einen Trendscout auf äh Trends an, vielleicht wird dann ja alles gut!” Also ist der Trendscout losgezogen und hat sich äh inspirieren lassen. Rechts und hier das Original, ein Buchcover von Stefan Marx, links der hässliche rote Copycatsuit.

via Spanier

Ich möchte Teil einer Judenbewegung sein

Oliver Polak & Carsten “Erobique” Meyer – Lasst uns alle Juden sein

Sehr lohnenswert ist es, wie so oft bei youtube, auch die Kommentare zu lesen:

EY TU NICHT EIN AUF MITLEID du SPASTI JUDE JÄGER SAG ICH NUR ZU DEN DEUTSCHEN SCHEISS JUDE KZ UND SO SCHEISS HABEN DIE DEUTSCHEN GEMACHT WIXXER TUT DER EIN AUF MITLEID CHRISTLICH DEUTSCH ICH SCHEISS AUF DIESE REGIERUNG

Mitte 2

Solange die Grünen im Bund in der Opposition sind, können sie den klassischen Politikbetrieb und den Protest dagegen verbinden – und auf diese Weise sowohl vom Parteienstaat als auch vom Zorn auf diesen Staat profitieren. Man nimmt es ihnen auch nicht übel, wenn sie auf der Straße Politik machen, weil der Protest dort zu einer bürgerlichen Aktionsform geworden ist. Das wird so lange funktionieren, bis die Grünen wieder regieren. Wenn die Altparteien ein Rezept für die Zerkleinerung der Grünen suchen: Es heißt nicht agitieren, sondern koalieren.”

schreibt Heribert Prantl im Zentralorgan der bürgerlichen Mitte, der Süddeutschen Zeitung. Read the rest of this entry »

Mitte 1

Das Zauberwort des ökologischen Konservatismus heißt Nachhaltigkeit. Es beschwört das Ideal eines Lebens, das nichts verbraucht, sondern im immerwährenden Kreislauf des Naturstoffwechsels verbleibt, im Werden und im Vergehen. Dieses Leben ist gewaltfrei und sparsam. Es häuft keine Schulden an, und es will, dass alle sich an diese Regeln halten. Auch Nachhaltigkeit ist ein Leitkulturprogramm: nur kein Verjubeln, kein Überschießen, kein ostentativer Konsum. Den Protestantismus als Religion und Lebensführung gibt es nicht mehr, dafür haben wir die Nachhaltigkeit. Denn die Erde haben wir nur von unseren Kindern geliehen, diesen teuren, umsorgten, von so viel Schulden und Ängsten belasteten Wesen.”

schreibt Gustav Seibt in der Lifestyle-Zeitschrift der bürgerlichen Mitte, dem Süddeutschen Zeitung Magazin. Read the rest of this entry »

Kaminstunde

Was gibt es derzeit schöneres als eine Lesestunde am Kamin? Richtig: , der an ihn gerichtete Hass-Mails vor prasselndem Feuer liest:

via Ayodele.

Finally

hate nina sieben

Vor über einem Jahr gingen wir aus. Das ist erstmal nicht besonderes, aber wir taten es in weißen Anzügen von BASS BERLIN. Unsere Vorher/Nachher-Fotos, von Attila Hartwig geschossen, wurden erstmals in HATE #5 veröffentlicht.

Jetzt gibt es noch einmal die Möglichkeit sich manche der Bilder anzuschauen, größer und an Wänden hängend.
Der 8 1/2-Wochen-Store präsentiert die Fotos sowie die erhaltenen Anzüge im neuen Laden, der heute Abend eröffnet wird: Read the rest of this entry »

Ich glaub, ich möchte lieber nicht in eurem Club mitmachen

Prenzlauerberg, Berlin, Deutschland. November 2010.

love is just a four letter word

Von Laura Ewert aus Hate#7

Eine Liebesgeschichte in drei Akten.

„Was gewesen ist, kann verschwinden. Was aber hätte sein können, kann uns niemand wegnehmen.“ Dietmar Dath, Abschaffung der Arten

VON ◊: Kennst du das, wenn man so in den Rhythmus der Welt nicht rein kommt? Und man sich auf Treppen vorstellt, man würde gleich stolpern?

Von ♦: Man darf mit allem übertreiben.

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Once Upon A Time

hate nina sechs

Es war einmal: Utopia. Man könnte auch sagen: Was wäre wenn. Anno Millenium. Es wurde viel geredet: Wenn die Proteste nur bunter wären, dann könnte man mehr Leute mitnehmen, die würden das dann gut finden, mitmachen und alles würde sich ändern. Schwarz wurde böse, bunt wurde gut. Hass wart nicht gern gesehen, klingelnde Glöckchen, verkleidete Menschen, Clownimitation waren the State of Art. 10 Jahre später: Aus Utopia wurde Deutschland; alle bunt und gemeinsam gegen Investoren, Bahnhöfe und Castortransporte. Bunt, fröhlich, wie eine große Party, damals in den 70ern, weißt du noch? Oder auch: wie dort in Berlin an der Spree. Gemeinsam für die Bäume, Bauwagen, bunte Welt. Und?, wird man gefragt, fährst du auch hin? Wohin? Na den Castor schottern. Auf keinen Fall! Ach das sagst du doch wieder nur so. Immer willst du dagegen sein und heimlich trennst du auch den Müll.

Check das

Neulich in der U1

Junge1, klein, dünn, schwarze Haare, laut.

Junge2, größer, breiter, schwarze Haare, leiser, fast dialektfrei.

Junge1:Ey weißt du, die sagen alle Ausländer sind voll krass ey.

Junge2: Ja, voll.
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