Stille Post

Liebe Spex,

wir kennen das ja schon von euch, dass ihr einfach Texte druckt, bei denen ihr aus Versehen den Credit vergesst.

Wir würden an dieser Stelle allerdings gerne dann doch darauf hinweisen, dass wir euch natürlich keinen Leserbrief geschrieben haben, sondern uns lediglich über die schier der Grether-Schwestern amüsierten.

Dennoch viel Glück in den nächsten Monaten. Wir wünschen es nämlich (fast) keinem Magazin, dass es eingestellt wird.

Liebe Grüße,

deine HATE.

(diesmal wirklich)

Apropos Spex

Die Stämme von Köln (Dokumentarfilm 2011)

Filmclub Berlin / Sputnik-Kino

So 22.04.2012 15.00 Uhr
Di 24.04.2012 19 00 Uhr  anschl. Filmgespräch mit Anja Dreschke moderiert von Michael Baute

“Als Kölner Stämme bezeichnen sich rund 80 Vereine aus Köln, deren Mitglieder sich als Hunnen, Mongolen, Wikinger, Indianer oder Afrikaner verkleiden und einen Großteil ihrer Freizeit der Herstellung aufwendiger Kostüme, Waffen und Zelte widmen. Und das nicht nur im Karneval. Während der Sommermonate campen sie in Kölner Grünanlagen, um gemeinsam mit der Familie, Freunden oder Arbeitskollegen die Lebenswelten ‘fremder’ Völker und vergangener Epochen nachzuspielen. Höhepunkte dieser Zeltlager sind inszenierte Rollenspiele mit denen das Leben am Hofe Attilas oder Dschingis Khans in Szene gesetzt wird. Angeleitet werden diese Spektakel von den Vereinsschamanen, die für die anderen Mitglieder auch Initiationsrituale, Hochzeitsfeiern und manchmal sogar Beerdigungszeremonien durchführen. Dabei mischen sich Elemente verschiedener ritueller Praktiken und Traditionen – vom Karneval bis zum sibirischen Schamanismus. Um diesen kreativen Prozess der Aneignung und Transformation der ‘eigenen’ und ‘fremden’ Kultur(en) zu erforschen, hat die Ethnologin und Filmemacherin Anja Dreschke die Kölner Stämmen über mehrere Jahre begleitet.”

“Wir haben niemanden geschmiert”

 

Promo? Bestechung? Spaß? Das Hamburger Label Audiolith hat Geld verschickt. Einfach so. Wir haben den Booker Artur gefragt, was da los ist.

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Der Anti-Popkulturbeauftragte

Wolfgang Frömberg, aktuell Intro-, früher Spex-Redakteur, hat einen Roman geschrieben, der SPUCKE heißt und die Geschichte des Popjournalisten Walter Förster erzählt. Förster häuft soziales Kapital an, lebt aber prekär. Das Buch handelt vom Alltag, der Arbeit und der Kunst, aber auch von Glück und Erfolg beziehungsweise wie sich beide überhaupt messen lassen.

Oliver Jungen hat am 11. März in der FAZ sehr richtig über SPUCKE geschrieben:
„So grandios Literatur ist, in der zwischen stilistisch ambitionierter, klug verschachtelter Rollenprosa plötzlich ein so proletarischer Satz wie „Förster unterdrückt einen Furz“ aufleuchtet (und Förster unterdrückt hier wahrscheinlich noch viel mehr), eine Ausflucht ins Zynisch-Spaßige allein erscheint dem Erzähler/Autor als zu einfach. Sisyphoshaft wälzt er immer wieder die großen Kritikbrocken wie Remythologisierung des Nationalen und Ausbeutung der Unterschicht jenen Renditeberg hinauf, den alles andere um ihn her fröhlich herunterdonnert. SPUCKE ist durchaus Bekenntnisliteratur, aber das vom Feinsten.“

Besser kann man es nicht sagen, aber anhören kann man sich worum es sonst so in SPUCKE geht.

Und zwar am Mittwoch, den 24. März um 20 Uhr im Monarch in Berlin-Kreuzberg.

Danach legt Carlos de Brito keinen Techno auf.
Weitere Infos gibt es .

Lærke lebst du?

Heijajei, da war was los, als die Spex Anfang des Jahres die Plattenkritik revolutionierte und, anstatt einen Autor über eine Platte schreiben zu lassen, mehrere Autoren zum “Pop Briefing“ ins Intranet lud. Read the rest of this entry »

Aktuelle HATE