Die Kunst, zu streiten

Von Nisaar Ulama

Das verobjektivierende ,Man‘ des Feuilletons und das subjektive ,Ich‘ der Popkritik sind nicht nur zwei Pole der Kulturkritik, sondern nivellieren beide Widersprüche und damit die Debatte um das richtige Kunstverständnis selbst. Der Streit darüber ist aber wichtig.

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Abflaggen?


Tun wir mal so, als würden wir das mit den Fahnen gar nicht wirklich hinterfragen, als würde uns das Drei-Farben-Meer so rein ästhetisch voll gut rein gehen. Read the rest of this entry »

Horror als Alltag – Support Buffy!

Buffy ist die Beste. Daran besteh kaum ein Zweifel dran. Auch wenn die letzte Folge der brillanten Serie 2003 lief, ist Buffy nach wie vor zentraler Bestandteil der Popkultur. Im Verbrecher Verlag soll demnächst ein Sammelband mit folgendem Inhalt erscheinen:

Buffy ist ein Mädchen, das Dämonen mächtig auf die Mütze gibt. Herrschaftliche Strukturen, die in der Real World so schwer zu fassen sind, erhalten ein Gesicht, in das man schlagen kann. Soweit so schön, aber leider nur für den Zuschauer. Denn Buffy selbst kriegt durch ihren »Job« ganz andere Probleme in der Highschool, später im College und im dämonenfreien Teil ihres Alltags. Und zwar solche, die man nicht verprügeln kann. Hier hat die Struktur kein Gesicht mehr. Im Medium des Phantastischen werden so Heteronomie-Erfahrungen auf eine verbindliche Weise thematisiert, wie es vermeintlich authentischen Abbildern und moralischem Bildungsfernsehen nicht möglich ist. In zehn Artikeln streitet das Buch auch darüber, ob sich der kritische Gehalt der Fernsehserie an ihren Kunst- oder aber gerade an ihren Kulturindustriecharakter binden lässt.

Autoren wie Carmen Dehnert, Dietmar Dath, Heide Lutosch, Jakob Schmidt, Jasper Nicolaisen oder Lars Quadfasel haben Texte beigesteuert, doch es gibt ein Problem; an sich sollte der Druck gefördert werden, die Förderung ist aber nicht zustande gekommen, also müssen nun bis zum 15. August 143 Käufer (Stand 22. Juli) gefunden werden, damit das Buch gedruckt werden kann.

Für 14 Euro kann es auf der Seite des Verbrecher Verlags vorbestellt werden; Horror als Alltag erscheint dann im September.

The Cheapers – Bonfire

Sommersoundtrack

bürger

Von Kevin Bergström

vielleicht werd’ ich ein bürger,
mit zeitungsabo und viel schlaf,
‘ner schwarzen katz’ und blumentopf,
der auch mal wuchern darf.
ich schimpfte aus gewohnheit rum:
die putze ist so superdumm,
des nachbars blag,
zu kleiner teller,
das wetter wieder,
der feuchte keller,
ich müsst mich nicht um bullen scher’n,
ist halt ihr job!
und schaute fern:
was macht denn da der thilo wieder?
und wieso trägt die merkel flieder?
auf gehts deutschland noch ein tor,
und wenn ein obdachloser fror,
dass er des morgens blau und steif,
vorm aldi liegt,
bedeckt von reif,
das fänd ich schlimm,
und tragisch, klar,
der arme tropf, ein schlimmes jahr,
erst frau, dann kind, dann kegel weg,
haus gepfändet,
ein leben im dreck.
ach wär’ ich doch ein bürger.

Pipe Cleaners

Text: Connor Creighton

Sanitation arrived late in Dublin. Early Dubliners shit where they ate and made no bones about it. It wasn’t until the British came and taught them to feel ashamed of their movements. This is Irishman Conor Creighton’s  story, spending a day in Dublin’s main sanitation plant. Read the rest of this entry »

relational lockout – Musik als sozialer Raum

Musik ist höchst relationale Kunst und sozialer Prozess, der
verschiedene Dimensionen sowohl des Selbst als auch der
gegenwärtigen Gesellschaft durchdringt. Die Produktion von
Musik muss somit in ihrer sozialen Umgebung mit ihren
verschiedenen Zwängen, Abhängigkeiten und Handlungspotenzialen
verortet werden. Dies gilt für alle Beteiligten –
MusikerInnen, ZuhörerInnen, KomponistInnen etc. Bei aller
Stichhaltigkeit dieser Aussage muss gefragt werden: Wie sieht
die gegenwärtige Situation der Musik aus bzw. was ist das
Spezifische in der heutigen Zeit, das dem sozialen Raum Musik
einen neuen Zuschnitt verleiht?

Die Ankündigung liest sich hervorragend, zudem ist uns der Kacheltisch freundschaftlich verbunden, daher die Empfehlung doch am ab morgen mal in der Städelschule vorbeizuschauen. Es sind u.a. Ted Gaier, Thomas Mahmoud und Achim Szepanski zu Gast. Auf die Diskussionen und Panels am Tage, folgen die abendlichen Musikveranstaltungen.

relational lockout – Musik als sozialer Raum
Öffentliche Vorlesungen/Konzerte/Workshop
15.-17.07.2010, Frankfurt/M

Hitzefrei

Gefühlte 40 Grad im Schatten. Der 29. Tag im Camp stellt mich auf eine harte Probe. Schon gestern hatte ich über einen abendlichen Abstecher in die Stadt nachgedacht, aber die Pflicht des Rasenmähens hat mich abgehalten. Read the rest of this entry »

Los Paul

In den letzten Wochen lag der Oberhausener Tintenfisch Paul mit seinen Tipps für die deutschen Spiele immer richtig. Heute übertrugen N24 und NTV live aus Oberhausen wie Paul das Spiel um Platz drei und das Finale tippte. Leider nicht richtig, wie ich feststellen musste. Read the rest of this entry »

Dinge auch einfach mal gut finden

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