Nachtrag

Es war nur eine Randnotiz im diesjährigen Festivalkalender: Die derzeit ziemlich angesagte Electropunk-Band Frittenbude hat ihren Auftritt auf dem Traditionsfestival Chiemsee Summer Reggae abgesagt. Grund war der ebenfalls eingeladene jamaikanische Reggae-Star Capleton, der als homophob gilt und das auch immer wieder in seinen Texten drastisch ausdrückte. Allein steht er damit nicht, die jamaikanische Reggae-Kultur mit ihren schwulenfeindlichen „Battyman Tunes“ steht hierzulande deshalb seit Jahren unter einer Art verschärfter Beobachtung, immer wieder kommt es zu Protesten gegen Konzerte mit einigen ihrer größten Stars. Die wiederum haben das Problem offiziell entschärft, indem sie sich per „Reggae Compassionate Act“ verpflichtet haben, in Texten und bei Auftritten homophobe Attacken zu unterlassen.

(…)

Wer sich diesem Trend entgegenstemmt, stößt eher auf Unverständnis als Solidarisierung. Man solle sich nicht so verbiestert haben, das sei doch alles nicht böse gemeint, lautet die Standardargumentation. Dass auch eine als explizit „korrekt“ bekannte Band wie Frittenbude vor dieser Entwicklung nicht gefeit ist, konnte sie im letzten Jahr selbst feststellen, als es ausgerechnet beim Polit-Hit „Raven gegen Deutschland“ – ein Mädchen aus dem Publikum sollte auf der Bühne mitsingen – zu „Ausziehen! Ausziehen!“-Sprechchören kam. Als sich die Band „diese sexistische Scheiße“ verbitten wollte, flog einiges auf die Bühne, das Konzert wurde abgebrochen. Der öffentliche Beifall für diese Konsequenz fiel ebenso spärlich aus wie für die Absage beim Chiemsee-Festival.”

u know who it is. bitch.

Wir hier im Hause HATE., das kann man wohl so sagen, sind ordentlich im Britney-Fieber. Wie bei jeder neuen Platte, bei jeder neuen Tour, bei jeder neuen Haarfrisur.

Da passt es ganz gut, dass Suz von I Heart Berlin wieder eine ihre legendären LAST DAYS OF BRITNEY-Partys veranstalten.

Heute Abend ab 24 Uhr in der Gitschiner Straße 22 in Berlin. Kommt alle und kommt als Virgins.

britney

Rauschreportage

hate nina dreizehn

Jochen Förster hat einen sachlichen, gut recherchierten Artikel über Drogenkonsum in Deutschland geschrieben. Er hat Orte wie das Oktoberfest, das Berghain, das Reggae Jam-Festival in Niedersachsen, Fixerstuben in Hamburg und ein paar Menschen, die sich mit dem Thema befassen, besucht. Es ist ein sachlicher und vermittelnder Text geworden, der mit den Romantisierungen und Verteufelungen der Technotexte aus diesem Jahr wenig zu tun hat. Eigentlich ist es Common Sense, was er da zusammenträgt und trotzdem gibt es Artikel wie seinen sehr selten.

Zum Thema Feiern, Rave und Berlin:

Die Pillenkultur der Berliner Technoszene ist die jüngste, zugleich dynamischste unter den deutschen Drogenkulturen. In Ihr lässt sich am besten erfahren, was neu ist, was sich getan hat, wohin die Reise geht, wenn wir von Drogen 2010 sprechen. In Berlin, der Feierhauptstadt der westlichen Welt, ist unweit des Regierungsbezirks entlang der Spree eine Art riesiger drogenpolitischer Sonderfläche entstanden, auf der exzessives Experimentieren mit Substanzen so normal ist, dass jedem halbwegs seriösen Gesetzeshüter der Kragen platzen muss.” Read the rest of this entry »

Finally

hate nina sieben

Vor über einem Jahr gingen wir aus. Das ist erstmal nicht besonderes, aber wir taten es in weißen Anzügen von BASS BERLIN. Unsere Vorher/Nachher-Fotos, von Attila Hartwig geschossen, wurden erstmals in HATE #5 veröffentlicht.

Jetzt gibt es noch einmal die Möglichkeit sich manche der Bilder anzuschauen, größer und an Wänden hängend.
Der 8 1/2-Wochen-Store präsentiert die Fotos sowie die erhaltenen Anzüge im neuen Laden, der heute Abend eröffnet wird: Read the rest of this entry »

Once Upon A Time

hate nina sechs

Es war einmal: Utopia. Man könnte auch sagen: Was wäre wenn. Anno Millenium. Es wurde viel geredet: Wenn die Proteste nur bunter wären, dann könnte man mehr Leute mitnehmen, die würden das dann gut finden, mitmachen und alles würde sich ändern. Schwarz wurde böse, bunt wurde gut. Hass wart nicht gern gesehen, klingelnde Glöckchen, verkleidete Menschen, Clownimitation waren the State of Art. 10 Jahre später: Aus Utopia wurde Deutschland; alle bunt und gemeinsam gegen Investoren, Bahnhöfe und Castortransporte. Bunt, fröhlich, wie eine große Party, damals in den 70ern, weißt du noch? Oder auch: wie dort in Berlin an der Spree. Gemeinsam für die Bäume, Bauwagen, bunte Welt. Und?, wird man gefragt, fährst du auch hin? Wohin? Na den Castor schottern. Auf keinen Fall! Ach das sagst du doch wieder nur so. Immer willst du dagegen sein und heimlich trennst du auch den Müll.

Farewell

hate nina eins

Der Sommer ist vorbei. Fast. Gleich kommt mein Flugzeug. Aber nur weil bei mir die Sonne scheint, ist der Sommer trotzdem um. Herbst ist es dann und das heißt: Wir sind nicht mehr so viel draußen, wir sehen nicht mehr so oft so viele Freunde auf einmal. Zum Ausgehen treffe ich euch dann noch, zum chillen gehe ich lieber alleine nach hause, mit dir, dir und dir, aber der und die können nicht mit. Das ist auch Sommer: es kommen alle nach und nach zu einer Openairparty. Da kommen alle rein. Fast alle. Nimmst du mich mit? Ja, aber du musst leider trotzdem bezahlen. Drauf zahlen. Read the rest of this entry »

Berlin Mitte – Ein Abgesang

Von Jonas Gempp

Jahrelang galt die Gegend um den Hackeschen Markt herum als hipper Stadtteil, bis die Ladenmieten unbezahlbar wurden, Langweiler und Touristen das Bild dominierten. Auch wenn man kurze Zeit Hoffnung hatte, dass vielleicht die Zeit noch mal stehen bleibt oder einfach alles gut wird; Mitte ist leider ein steriler und öder Tummelplatz für uniformierte Mitläufer geworden.
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Vorrunde

Nicht nur auf diesem Blog ist Fußball zur Zeit das bestimmende Thema, deswegen will ich dazu auch gar nichts mehr schreiben und mich auch gar nicht übermäßig freuen, dass ich heute vor meinem Fenster mit den nervtötenden Schland-Schlachtrufen verschont werde. Ich möchte auf diesem Weg nur noch schnell einen kleinen Hinweis loswerden, was man heute Abend in Berlin vor der HATE#7 Party in der Villa anstellen kann. Read the rest of this entry »

System Sounds

Hingehen, feiern.

Timetable:
Ricardo Esposito 23:00-02:00
Mz Sunday Luv + Ben Hoffmann LIVE! 02:00-3:00
Agaric 3:00-6:00
Mary Velo 6:00-9:00

Eintritt:

5 euros vor 24:00, 7 euros danach

Aktuelle HATE

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