Hey, weißt du was?!

HATE #9 IST AUF DEM WEG IN DIE DRUCKEREI !!

Frau Schweinemett blickt auf: Februar

Der Februar, ein Monat zwischen Party und Katastrophen. Karneval meets Kirmes meets Pott. In der Innenstadt lauerten Frauen jenseits der 50 mit neckischen pinken Cowboyhüten am Breakdancer auf einen neuen Beschäler. Das Gesicht ungesund verbrannt, im Spiegel des Toilettencontainers flink eine neue Schicht perlmuttfarbenen Lippenstift aufgetragen. Die Achse des Bösen war mit dem Technobeat von „Sie liebt den DJ“ eingerastet. Ich verschanzte mich auf der Arbeit, ebenfalls mit einem pinken Pailettenhütchen auf den schlecht frisierten Haaren und grämte mich. Read the rest of this entry »

Frau Schweinemett blickt auf: November

Im November stand plötzlich die halbe Welt Kopf. Es ging ausnahmsweise nicht um Ratingagenturen oder um den Castor-Transport, nein. Ungeheuerliches wurde entdeckt: In Deutschland gibt es Neonazis! Ich lehnte mich als Dortmunderin etwas selbstgefällig  zurück und krähte mit Gesichtsfaxen à la Luis de Funès: „Nein! Unglaublich! Was? Ach! Wo kommen die denn her?“ Die blumige Bezeichnung „Zwickauer Zelle“ klingt doch eher nach einem missglückten Versuch mit einem Zwiebelhäutchen im Biologieunterricht, aber der NSU wird wohl nicht für Kreativität zuständig sein. Read the rest of this entry »

Frau Schweinemett blickt auf: Oktober

Der Oktober war für mich ein Monat voller Tanz und Musik. Ich habe solange auf ein Konzert von City and Colour gewartet, bis ich zu einer alten Frau mit zwei Katzen und schlaffem Bindegewebe mutiert bin. Zu einer alten Schachtel, die von den Kellnern gesiezt wird und sich mit ihrer Freundin während der Fahrt zum Konzert über orthopädische Schuheinlagen unterhält. Und später zwischen selbstgefälligen kleinen Rotzgören steht, die ein sehr individuelles Septumpiercing und schlechte Tätowierungen haben. Meist der unvermeidliche A Nightmare Before Christmas Schädel oder irgendwas mit Vögeln in Käfigen. Wegen des Systems. Read the rest of this entry »

Frau Schweinemett blickt auf: September

Ich habe in diesem Monat meinem Sachbearbeiter beim Finanzamt seinen ersten ordentlichen Herzklabaster ermöglicht. Ich gab bei der Kilometerabrechnung die Kilometer an, die ich theoretisch mit dem Auto gefahren wäre, wenn ich nicht mit meinem abgelaufenen Studententicket drei Jahre lang herumgedüst wäre. Ich legte eine handschriftliche Auflistung anbei, damit der gute Mann meinen wirren Gedankengängen folgen konnte und füllte den Umschlag noch zur Dämmung mit zerknüllten Quittungen auf. Der erste Brief kam leider zurück, weil meine Unterschrift fehlte, der zweite wurde wegen zuwenig Porto zurückgewiesen. Als dann endlich alles in Ordnung schien, ließ sich mein Sachbearbeiter ganze drei Monate Zeit, um alles auseinanderzuklamüsern und mir meinen Bescheid zu schicken. Dieser faule Hund! Read the rest of this entry »

The kids might be alright

American Juggalo from Sean Dunne on Vimeo.

via selectism.com

Juggalos sind: das hier.

MS F.U.N.

Ja okay, sich über Moddeblogger lustig zu machen ist nicht sonderlich fein und auch nicht gerade “this season” – wie man so sagt – aber dieses Video hat der Satire-Gott höchstpersönlich geschickt.

Qual-quälen-gequält

Hätte ich gewusst, dass man mir einfach und grundlos das Wahllokal verlegt hat, hätte ich natürlich nicht die hochhackigen Schuhe angezogen. Aber das konnte ich ja nicht ahnen, anders als in den Jahren zuvor hatte ich nämlich die Wahlbenachrichtigung nicht geöffnet. Ich fand es war der Bürde angemessen in Pumps durch den Regen zu stacksen. Scheiß Aufgabe. Der geschätzte Autor Detlef Kuhlbrodt hatte sich die Wahl und alles was damit zu tun hatte ziemlich konsequent schön geschrieben in den letzten Wochen. Ich hingegen, machte sie mir kaputt, in dem ich immer diese Demokratie-ungläubigen Videos von der PARTEI sah. Hinzu kam, dass ich die Grünen so sehr furchtbar fand, dass ich überlegen musste, wohin, wenn die Grünen am Wahlabend vergessen haben werden, dass sie, anders als ihr Koalitionspartner der SPD, die A100 nicht wollen. Wohin. Read the rest of this entry »

Däschno! Däschno! Tralalala!

Und noch eine “So-war-es-so-ist-es-so-kann-es-nur-in-Berlin-sein”-Doku. Das geht ja immer. Und sei es nur, um bekannte Gesichter zu sehen. Oder ein wenig Tanzlust zu steigern. Resident Advisor hat eine hübsche Doku gedreht und zeigt die “derzeitige Hauptstadt des Techno”, inklusive Einordnungen der Fachmänner. Mit dabei: Der von uns geschätzte Tobias Rapp, Dimitri Hegemann vom Tresor, der großartige Dixon und die Lieblingswilden von der Renate.

Real Scenes: Berlin from Resident Advisor on Vimeo.

Also seid breit, seid Musikgeschichte, seid Techno, seid egal, seid Berlin.

Frau Schweinemett blickt auf: August (verdammt!)

Ich begann meinen Urlaub mit einem Gang über den Veggie Street Day und fühlte mich wieder bestätigt: Ich mag Tiere, keine Menschen. Read the rest of this entry »

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