In Leipzig hat sich eine äußerst sympathische Mischpoke aus Veranstaltern, DJs, Musikern und Kulturschaffenden zusammengetan, um einen über Techno hinaus gehenden Raum für experimentelle Musik, Live Konzerte, Kunst, Vorträge, Workshops und Performances zu schaffen. Damit die Beschallung perfekt ist, bedarf es einer gescheiten Anlage. Doch gescheite Anlagen haben ihren Preis, daher gibt es jetzt die Möglichkeit das Club-Projekt bei startnext zu unterstützen, damit bei der Eröffnung im Herbst Kirsch Audio für stabilen Sound sorgt. Wir haben beim Initiator Franziskus Thiem mal nachgefragt wieso und überhaupt.

Ihr seid gerade schwer fleissig, um im Herbst den Club zu eröffnen, stehen denn schon der Name und ein genaues Eröffnungsdatum fest?
Ja, zumindest der Name steht schon fest: Institut fuer Zukunft wird der Laden heißen und damit an den Namen unseres vorherigen anknüpfen. Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Herbst mit den Genehmigungen und Bauarbeiten durch sind und Ende des Jahres eröffnen können. Anvisiert war eigentlich September, doch erst im Sommer wird sich ein genaues Datum herauskristallisieren.

Wie kamt Ihr überhaupt auf die Idee einen neuen Club zu eröffnen?
Die Idee einen eigenen Club zu machen ist daraus entstanden, dass man eigene Konzepte bisher als Mieter in Off-Locations nicht konsequent umsetzen konnte. Das fängt bei der Aufteilung der Räume an und hört beim Ablauf und der Gestaltung von Veranstaltungen nicht auf. Außerdem spielt natürlich der Sound eine Rolle, weswegen wir auch die Crowdfunding Kampagne gestartet haben. Zum anderen ist uns wichtig, dass der Laden kein reiner BummBumm-Schuppen wird, sondern dass Projekte und Veranstaltungen abseits von Party entstehen, bei denen es um emanzipatorische Inhalte geht. Das ist uns ziemlich wichtig.

Wie wird denn eine typische Woche bei Euch aussehen?
Unter der Woche sollen Workshops und Lesungen stattfinden genauso wie kleinere Konzerte, ab und an auch größere musikalische Themenabende. Donnerstags kann man sich dann aufs Wochenende einstimmen, wobei freitags eher die kruden und special-interest-Sachen laufen oder auch House Parties. Samstag kommt dann Techno, klar.

Gibt es Clubs an denen Ihr Euch orientiert oder auch welche von denen Ihr euch abgrenzen möchtet?
Das ist eine Fangfrage, auf die ich lieber nicht antworte! Es gibt in Leipzig, Berlin und an anderen Orten auf der Welt Clubs, die uns durch ihre Atmosphäre, die Musik und ihre Gäste äußerst schöne Momente bereitet haben. Diese prägen natürlich unseren eigenen Anspruch an gute Veranstaltungen. Auf einzelne Clubs kann ich mich da gerade gar nicht festlegen. Da wir als Kollektiv arbeiten, entsteht die Abgrenzung zu den meisten Clubs schon von alleine. Obwohl uns das Schweinesystem Grenzen setzt, steht bei uns – etwas idealistisch – das gemeinschaftliche Arbeiten und ein solidarisches Miteinander im Vordergrund. Es ist jedoch um Leipzig schon gut bestellt, was gute und sympathische Locations betrifft.

Category: Rave, Relevanz

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3 Responses

  1. gerhard schröder says:

    das mit dem freien sprechen üben wir aber nochmal :)

  2. jonas says:

    weil darum gehts! *fg* lol HDGDL :) ;) ;) :D

  3. [...] so, da freut sich auch der kleine Sound-Fetischist in mir. Ich muss ja nicht wiederholen, was allerorts schon geschrieben steht, deswegen beschränke ich mich mal wieder darauf, das zu schreiben, was mir [...]

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